Wie wird man zum GIF auf Instagram, Mira und Flo?

Mira und Flo vom Food- und Restaurant-Blog How to Gourmet haben die Zeit des Lockdowns im Januar genutzt, um GIFs von sich zu produzieren und diese via GIPHY auf Instagram zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Gibst du „How to Gormet“ oder einfach „HTG“ in die GIF-Suche der Storys ein, bekommst du knapp 20 animierte Miras und Flos, die nahezu jede Art von Story (vor allem aber natürlich Food-Content) aufmöbeln.

Hier erklären euch die beiden Foodies den Prozess von der Idee bis zum fertigen GIF bei Instagram.

Wie habt ihr die GIFs aufgenommen?

Wir wollten uns selbst – also keine Grafiken oder andere Animationen – als GIF zu Instagram bringen. Dafür haben wir folgende Materialien genutzt:

  • Einen Greenscreen, also einen grünen Hintergrund. Diesen gibt es in verschiedenen Ausführungen, zum Spannen, Aufklappen oder Aufhängen. Wir haben einen großen Vorhang, den wir in ein Gestell einhängen können.

  • Unsere Kamera und ein Stativ.

  • Gute Beleuchtung. Wir nutzen zwei Studiolampen, die den grünen Vorhang so gleichmäßig beleuchten, dass er später einfacher von der Software rausgefiltert werden kann. Gute Beleuchtung macht dir das Leben deutlich einfacher!

  • PC/Laptop mit den Programmen Adobe Premiere und Photoshop.

Hinweis: Die Aufnahmen machst du am besten mit schneller Verschlusszeit und einem niedrigen ISO-Wert. So verhinderst du Bewegungsunschärfe und Bildrauschen, welche die Nachbearbeitung erschweren würden.

Wir beginnen mit dem spaßigen Teil: Dem Aufnehmen der GIFs vor dem Greenscreen. Hierbei kannst du alles ausprobieren, worauf du Lust hast. Achte jedoch darauf, dass deine Mimik und Gestik klar machen, was du mit dem GIF ausdrücken willst. Wir haben viele essensbezogene GIFs erstellt, weil diese zu unserem Content passen.

Gut zu wissen: Beim Aufnehmen der GIFs solltest du nichts Grünes tragen – denn wie der Hintergrund würde auch deine Kleidung nach der weiteren Bearbeitung verschwinden. Es würde dann beispielsweise so aussehen, als schwebte dein Kopf in der Luft oder als hättest du keine Beine. Alle anderen Farben sind jedoch unproblematisch. Wir haben uns zwischen den Aufnahmen einmal umgezogen, um ein bisschen Abwechslung hereinzubringen.

Wie funktioniert die Bearbeitung?

  • Übertrage die Videos im Anschluss auf deinen PC oder Laptop. Hier lädst du die Dateien in das Video-Bearbeitungsprogramm Adobe Premiere bzw. After Effects (was dir lieber ist), um mit Hilfe des Chroma-Key Filters den Hintergrund herauszufiltern.

  • Um keinen schwarzen, sondern einen transparenten Hintergrund zu erhalten, exportierst du dann die einzelnen Clips als Quicktime Video mit Alphachannel.

  • Diese Quicktime Videos kannst du dann im Photoshop öffnen und von dort als animiertes GIF exportieren.

Der „technische“ Teil wäre damit geschafft. Wir haben uns bei YouTube detaillierte Tutorials herausgesucht, um alle Einstellungen richtig zu machen.

Was kann ich tun, wenn ich nicht über so viel technische Ausrüstung verfüge?

Gute Nachrichten. Wenn du nicht über die oben genannte Ausrüstung verfügst, musst du trotzdem nicht auf deine eigenen GIFs verzichten! Mit Tools wie https://www.unscreen.com/, kannst du deine GIFs ganz einfach mit dem Smartphone aufnehmen, dort den Hintergrund entfernen und ruckzuck dein eigenes GIF herunterladen. In der kostenlosen Version verbleibt ein Wasserzeichen auf deinem GIF.

Wir haben das Tool kurz ausprobiert und haben festgestellt, dass mit einem einfarbigen Hintergrund und einem dazu kontrastreichen Kleidungsstück gute Ergebnisse erzielt werden können.

Wie kann ich selbst erstellte GIFs auf Instagram nutzen?

Im nächsten Schritt geht es darum, dafür zu sorgen, dass deine GIFs auf Instagram gefunden und in den Storys genutzt werden können. Damit das möglich ist, lädst du die Dateien jedoch nicht direkt bei Instagram hoch, sondern bei der GIF-Plattform GIPHY.

Lege dir als erstes einen Account bei GIPHY an und lasse diesen im Anschluss als Brand-Account verifizieren. Die Voraussetzung hierfür ist, dass du mindestens fünf GIFs hochlädst.

Ist das geschafft, kannst du nun endlich deine selbst erstellten GIFs uploaden. Versehe sie mit entsprechenden Tags, damit sie besser gefunden werden können und lade sie anschließend hoch. Wir haben uns Gedanken gemacht, welche Suchwörter wir selber eingeben würden. Außerdem sollte der Name deines Blogs nicht fehlen, damit deine Follower deine GIFs ganz einfach finden können.

Nach der Bestätigung durch GIPHY sind deine GIFs automatisch auch bei Instagram verfügbar. Der Grund hierfür ist eine Verknüpfung zwischen den beiden Plattformen.

Das war’s auch schon. Einfacher als gedacht, oder?

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Artikel-Autor

Vom Feels like Erfurt- zum Goldrauschen-Blog - verdient mit dem Schreiben (tatsächlich!) ihr Geld und macht es sich gern am Rande des Wahnsinns gemütlich.

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